Keine Kondensstreifen und dazu Ruhe - schön.
Ich weiss auch um die nicht so schönen Seiten des Flugverbots, sogar aus erster Hand im engeren Bekanntenkreis. Ändern kann ich es eh nicht, nur in einem Fall ein wenig die Auswirkungen lindern. Das mache ich und finde trotzdem schön, wie ruhig es hier ist und wie schön der Himmel aussieht ohne Kondensstreifen.
Besonders gestern, da war er strahlend blau. Ohne alles, nur blau. Daran kann ich mich aus meiner Kindheit erinnern.
Natürlich hatte ich die Kamera vergessen. Erst habe ich mich geärgert, dann war ich froh: Das war einfach mal u n s e r Tag, mit unserem Kleinen das erste Mal mit dem Fahrrad unterwegs ohne Stützräder, Papa hat die Arbeit liegenlassen und Mama die Kamera.
Ich habe einfach 'Familienausflug getrunken' wie ein Schwamm. Mein Traummann ist später am Tisch auf der Cafe-Terasse sitzend eingenickt ('Habe ich geschnarcht? Ich hab' doch nicht geschnarcht, oder? Oder?' - hat er nicht), ich habe am hellichten Nachmittag ungeniert ein großes Weizenbier verdrückt und unser Sohn hat kreativ ermittelt, wie sich Nadelbaumharz auf Haut, Kleidung und sonstiger Umgebung verhält. Alles ganz furchtbare Entgleisungen, auf die ich nicht verzichten wollte. Never.
Obwohl man deutlich sehen konnte, dass manche Blicke in der Cafetisch-Umgebung fassungslos ausdrückten, dass das arme Kind sich ganz allein um die Cafe-Terrasse herum druckste (mit gutem Grund, wie schnell sind so schöne und fast flüssig-weiche Harzklebstücke der kleinen Hand entwunden!), während die Mutter Bier trank und der Vater döste.
Eine Meldung aus dem Reservat
vor 21 Stunden
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