Samstag, 18. Dezember 2010

Die andere Seite

Diesen Ausblick kennt Ihr ja schon...














... nun begeben wir uns auf diesen Hügel, von dort aus zeige ich Euch die andere Seite des Wiedtals - unser Dorf. Die markierte Stelle ist das Ziel, dort suchen wir uns einen Weihnachtsbaum aus. Spät diesmal, wir haben es andauernd verschoben.

Da, könnt Ihr die Schonung erkennen?














Hier sind wir schon unten im Tal auf dem Weg zur Brücke über die Wied. Unser Kleiner läßt sich gern von Papa mit dem Schlitten ziehen.














Ein wirklich schöner Tag.














Der Hügel ist erklommen, gleich verschwindet die Sonne.














Alles voller Bäume hier...














...und das ist unser Dorf:














Bis Montag, Weihnachtsbaum, dann gibts ein Wiedersehen!














Nach Kaffee und Kuchen (und Glühwein) bringe ich noch meine Erwerbungen von Frau ... äh ... Mutti an ihren Bestimmungsort...














...schnell noch schauen, was die Auktion macht...
Auktion

...und jetzt ab in die Falle mit einem guten Buch. Kennt jemand eine Buchtauschbörse im Internet? Bei Tauschticket kostet es jetzt Geld, wenn man Bücher tauschen möchte, daher schaue ich mich nach einer anderen Tauschbörse um.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

wieder besser















So langsam geht's wieder. Tja, so ein Brombeereis, das wirkt.

In der Waldorfschule habe ich auch angerufen, im Sekretariat wurde anscheinend nicht genau hingeschaut, unser Aufnahmeantrag kam einfach mit zu den anderen für das nächste Schuljahr. Nun aber solle alles richtig laufen. Ich glaube, nächste Woche rufe ich besser noch mal an.

Jetzt wieder Weihnachtsvorbereitungen und noch ein Brombeereis.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

restliche Nerven (leichte Entspannung)

Ein neuer Gips wurde erstellt und das Röntgen ergab, dass keine OP nötig ist, der leicht versetzte Bruch verheilt optimal. (Jipii!) Das ist die wirklich wichtige Nachricht für heute, yeah! Danke an alle Götter dafür, dass unser Kleiner nur einen (leicht versetzten) Durchbruch hatte und keinen komplizierten Gelenkbruch und auch nicht auf den Kopf gefallen ist oder was sonst so Schlimmeres passieren kann.














Ein neuer Gips wurde erstellt, weil der alte an zwei Stellen gebrochen war, und das trotz nachträglicher Verstärkung am Tag nach dem Bruch. Da war der Gips auch schon gebrochen, quasi über Nacht. Gar nicht so leicht, einen strammen 6+jährigen ruhig zu halten. 'Hampel nicht so 'rum, gleich liegst Du da! -Rumms- 'Na prima, was habe ich gerade gesagt?' 'Mama, das habe ich gar nicht gehört!'
Den alten Gips will er sich als Andenken an die Wand hängen:















Die Waldorfschule hat geschrieben und bedankt sich für die Anmeldung für das Schuljahr 2011/2012.

???

Angemeldet wurde unser Kleiner von uns für das LAUFENDE Schuljahr 2010/2011, siehe vorheriger Post. Haben die unsere sorgfältig formulierte Begründung, warum wir JETZT Hilfe brauchen, überhaupt gelesen? Morgen werde ich dort anrufen.

Erste Hilfe jetzt: Brombeereis und Winzersekt!














Und ich muß sagen, Brombeereis (halb Brombeersaft, halb Sahne, 2-3 Eigelb und Ahornsirup oder ZuckerHonigWasauchimmer) mit Sahne und Amarenakirschen bringt mich wenigstens ins Bett, wenn ich auch z.Z. jede Nacht zwischen 2.00 und 4.00 Uhr aufwache mit dem Gefühl, es sei gleich Highnoon und ich sei um 11.45 aufgewacht.

Dienstag, 7. Dezember 2010

restliche Nerven (Minderbestand)

Ich packe mir jetzt meine verbliebenen Nerven, lege sie ins Bett und lese ihnen ein gutes Buch vor. Von Henning Mankell z.B., mit Kommissar Wallander, da geht es immer allen möglichen Leuten noch viel, viel schlechter als mir. Und das auf spannende Art und Weise.

Wenn's mit den Kindern nicht stimmt, ist alles nix. Unser Junge (6 Jahre 8 Monate) wurde für ein Jahr vom Schulunterricht zurückgestellt und besucht z.Z. einen Sprachförderschulkindergarten. Vor über einem Jahr, als wir diese Entscheidung treffen mußten, schien es die richtige zu sein. Damals war sie es wohl auch. Wir dachten, wenn er dieses zusätzliche Jahr braucht, dann soll er es haben.

Nun funktioniert das aber nicht. Er macht nicht mehr mit, er wird zum Außenseiter, er wird zum Störer, sagt die Lehrerin. Sie sei mit ihren Anforderungen nun schon so weit heruntergegangen, tiefer ginge es nicht, und es werde immer schlimmer. (Falscher Ansatz vielleicht, hm? Wird es anders herum denn besser? Nicht probiert? Warum nicht?)

Kein Wunder, sagt der Leiter des Therapiezentrums, in das unser Junge zur Psychomotorik geht. Der Junge sei unterfordert und schiebe allmählich Frust; er wollte Lesen und Schreiben lernen und landet wieder im Kindergarten.
Psychomotorik findet in der Gruppe statt und da sei unser Junge einer der Beliebtesten, kein Außenseiter. Er nehme ziemlich jedes Angebot zu Zusammenarbeit, Problemlösung und Interaktion gerne an, nicht mitmachen sei einfach keine Option für ihn.

Absolut gegensätzliches Feedback also. Die Schule beschreibt hier ein Verhalten, dass mir so noch nicht wiedergegeben wurde, weder über die Jahre im Kindergarten noch woanders. Ich kenne mein Sohn auch nicht so. Der Leiter des Therapiezentrums liegt dagegen voll in der Spur, ohne das zu wissen. 'Ist es nicht öfter so, dass sich die Kinder in der Schule dann völlig anders verhalten?' fragte mich die Lehrerin. Keine Ahnung, woher soll ich das wissen? Und WENN das denn öfter so ist? Hat es dann nicht trotzdem einen Grund? Welchen auch immer?

Der Leiter ist Psychologe und mehr und arbeitet nach einem ganzheitlichen Ansatz. Er hat unseren Jungen getestet und sieht ihn nicht in der Vorschule. Er macht auch die Psychomotorik mit ihm und kennt ihn nach über einem Jahr gut und kann ihn einschätzen.

Es hieß in der Schule, man probiert es erstmal 6 Wochen in der Vorschulklasse und schaut dann noch einmal. Das habe ich so geglaubt, und nun stellt sich heraus, dass wir gar kein weiteres Mitspracherecht mehr haben, da wir die Zurückstellung unterschrieben haben, von 6 Wochen Probezeit steht da nichts drin. War nur so 'ne freiwillige Schulsache. Die sie so aber nun nicht machen könnten. Denn das sei alles im August verschärft worden vom Gesetzgeber. Und sie wollten auch nicht.

Aber seit der Entscheidung vor über einem Jahr hat unser Junge durch das Therapiezentrum und durch die Klinik am Werscherberg (hier und hier) eine enorme Weiterentwicklung hingelegt, der wir Trantüten (ich und mein Mann, wir hätten es sehen müssen) nicht Rechnung getragen haben. Die Schule sowieso nicht.

Tja, wir hätten das Ganze mal besser überprüfen lassen kurz vor Schulanfang im August. Das ist mir aber gar nicht eingefallen. Ein echtes Versäumnis meinerseits. Ich hätte den blöden Wisch gar nicht unterschreiben sollen. Man hätte ihn ja immer noch in die Vorschulklasse gehen lassen können, wenn es in der 1. Klasse nicht geklappt hätte. Hätte Könnte Sollte.

Ich hatte offen angesprochen, dass ich einen Test in Sachen Schulreife an einem unabhängigen Institut machen möchte, um eine zweite Meinung zu bekommen. Die Antwort der Lehrerin war: 'Ist das die da mit den Hochbegabten?' Na, also bitte. Wir werden zu einer Heilpädagogin gehen. Nix Hochbegabte.
Es geht um die 1. Klasse. Der Junge ist 6 Jahre 8 Monate alt. Es geht um die 1. Klasse, nicht um die 2. oder 3. Klasse. Schon klar, wie wir hier gesehen werden: Die wollen ihr Kind unbedingt zum 'Hochbegabten' machen. (Habe ich weder gesagt noch überhaupt GEDACHT. Es geht um die 1. Klasse für ein Kind von fast 7 Jahren, hallo? Wieso muß ich mir so etwas anhören?) Und schon steckt man in der Schublade 'ehrgeizige Eltern, die ihr Kind zur eigenen Befriedigung antreiben'. Dabei hatte die Schule UNS angerufen und gesagt, so wie es ist, funktioniert es nicht.

Manchmal denke ich, ich sollte einfach sagen: 'Und was gedenken sie zu tun, damit es funktioniert? Wie werden Sie unser Kind motivieren?'
Im Kindergarten habe ich mehr Engagement erfahren.
Ich rufe die Lehrerin ja auch nicht an, wenn unser Sohn nicht ins Bett will, oder?

Ja, und nun?

Wir hatten seine Lehrerin (Konrektorin der Schule) im Elterngespräch nachdrücklich gebeten, ihn doch probeweise für 2 Wochen in die 1. Klasse zu lassen. Mit Offenlassen sämtlicher Hintertürchen hat sie sich dazu bereiterklärt, 'mit Bauchschmerzen und auf Elternwunsch'.

Und was passiert? Am 4. Tag bricht sich unser Junge auf dem Schulhof den Arm, als er paar Schritte rückwärts geht, über eine 10 cm hohe Beeteinfassung stolpert und sich irgendwie falsch aufstützt, natürlich mit dem rechten Arm als Rechtshänder.

(Übrigens hat er sich den Arm auch noch an meinem Geburtstag gebrochen, den wir dann im Krankenhaus verbracht haben bis abends. Als ob es nicht auch so schon reichte. Das darf doch einfach alles nicht wahr sein, oder?)

Jetzt ist er wieder in den Schulkindergarten gestuft worden, da er ja nicht mitschreiben etc. kann, der Versuch also keine Ergebnisse bringen wird.

Nennt mich Hiob, dazu fällt mir jetzt auch nicht mehr viel ein. Jedenfalls nicht zu dieser Schule.

Ich frage mich natürlich: Bin ich zu stur? Aber ich habe ja zwei unabhängige gegensätzliche Meinungen (zusätzlich zu meiner), und wo es nun einmal NICHT klappt, das ist die Schule. Und wen auch immer ich frage in meinem Freundeskreis, immer wieder höre ich Resignation, wenn es um die Lehrermeinung geht. 'NUR DIE [Lehrer] haben IMMER in ALLEM Recht!' sagte eine langjährige Freundin zu mir, deren Tochter auch nicht so glatt durch die Raster läuft. Da höre ich schon eine Menge Frust und Resignation heraus.

Inzwischen bin ich von diesem ganzen Schulsystem schon dermaßen bedient, dass es eigentlich kaum noch in Frage kommt. Vor dieser Sprachschulenrückstellungsgeschichte hatte ich die Waldorfschule im Fokus. Dann dachte ich, dass die verzögerte Sprachentwicklung unserem Sohn den Schulanfang schwermacht und ihn frustriert und habe ihn entsprechend untergebracht und nun hat er super aufgeholt und sich selbst rechts überholt und jetzt nagelt dieses starre Schulsystem ihn auf eine Stufe fest, die er längst hinter sich gelassen hat?!

Die Waldorfschule ist nun mehr in unserem Focus als je zuvor. Ich hätte mal besser direkt auf meinen Bauch gehört, das klappt ja auch sonst immer um Längen besser, als mich auf Fachmeinungen einzulassen. Und ausgerechnet bei meinem Sohn, einem der zwei wichtigsten Menschen in meinem Leben, passiert mir dieser blöde Fehler wieder.

Hoffentlich nehmen sie ihn noch dieses Jahr auf in der Waldorfschule. Wenn nicht, weil er nicht mehr in den Klassenverband integriert werden kann oder weil sie ihn noch nicht in der 1. Klasse sehen (dann glaube ich es auch, denn die sagen das nicht, um ihre Pfründe zu sichern) oder warum auch immer, dann geht er eben nächstes Jahr hin. Und wenn es absolut nicht klappen sollte im Sprachförderschulkindergarten, dann nehme ich ihn eben da raus (er ist ja nicht schulpflichtig) und mache selbst das mit ihm weiter, was wir schon seit einigen Wochen machen, weil er es einfordert: Rechnen Schreiben Lesen (in dieser Reihenfolge).

Oder Ofenkäse von A.di mit Zwiebelbaguette naschen. Oder bei Frau ... äh ... Muttis 'Schaufenster' die Monsterchen bekommen, nach denen es mich schon immer verzehrte. Oder gleich Brombeereis mit viel Sahne und süß und sommerlichem Brombeersirup von meiner Mutter machen.

Und morgen mein Kind zum Röntgen bringen, denn der Bruch ist leicht versetzt. Nicht ganz glatt. Schaun wir mal. Die Ärzte wollen es im Blick haben. Hört keine Mutter gerne.

Ich will eine Auszeit. Brombeereis?

Montag, 6. Dezember 2010

Projekt zwölf 2010 - Dezember

Nach einem halben Jahr Schwänzen liefere ich nun doch noch den Schlußbeitrag für Janas wirklich schönes Projekt zwölf 2010 ab:



















Wie man sieht, war der Bagger immer noch nicht da. Aber er soll kommen, im Januar Februar. Vielleicht macht Jana noch einmal so ein Projekt, und vielleicht darf ich trotz meiner desolaten Arbeitsmoral noch einmal mitmachen, und vielleicht wird der Umbau hier wirklich im Februar angegangen, und vielleicht kann man das dann doch hier verfolgen.