Donnerstag, 5. November 2009

Ich erlaube mir

Dieses Bild ist schief.


















Gerade habe ich die Bilder durchgesehen für einen neuen Post. Erst habe ich mich über die grobe Körnung bei Digitalbildern gewundert, dann hatte ich alle Fotos durchgesehen und kein einziges für tauglich befunden. Die penible (ängstliche, weil vielleicht kaputt) Untersuchung der Kamera ergab, dass der Focus-Schalter von 'Automatic' zu 'Manuell' gerutscht ist (Erleichterung). Somit hätte ich nur die Bildschärfe händig regulieren müssen. Meine erste Kamera habe ich mit 8 Jahren bekommen und dann gab es noch ganz lange keinen Autofocus, aber sobald man Autofocus hat, verlernt man innerhalb von 2 Minuten das Scharfstellen. Man hat gelernt, sich auf die Technik zu verlassen und hat verlernt, auf seine Sinne zu hören. Ich erinnere mich nämlich, dass ich mich während des Fotografierens über die Bilder im Display gewundert habe. War lästig, deshalb habe ich mich nicht weiter damit abgegeben. Oh Mann.

Das ist wie mit dem Rufnummernspeicher im Telefon. Jede Menge Telefonnummern aus der Zeit vor meiner ersten 'Rufnummernspeicher'-Funktion habe ich bis heute im Gedächtnis behalten, alle möglichen danach erworbenen Rufnummern könnte ich selbst unter Folter nicht wiedergeben.

Naja, ich mache jetzt trotzdem mal diesen Schlampenpost hier, weil ich das lustig finde. Und lecker. Eigentlich poste ich solche Leckersachen auch immer bei den Schnabulierern, aber dann lieber mit scharfen Bildern und Mengenangaben, die habe ich hier aber auch vergessen. (Ich komme zur Zeit auch morgens kaum aus dem Bett, ich glaube, das hat alles zusammen mit den 2 Wochen Urlaub zu tun. Da konnten wir ausschlafen (wir sind alle Langschläfer), ich habe kaum Fotos gemacht (zu mühsam, die Kamera aus dem Rucksack zu heben) und offensichtlich jegliche Disziplin und Umsicht verloren. Wir wollten auch alle noch nicht nach Hause, mußten aber leider.)

Für die Schnabulierer werde ich das Ganze also hoffentlich halbwegs zeitnah wiederholen, zur hellen Freude meines Mannes, von dem ich während des Verzehrs nur 'hmmm', 'aaaah', 'guuut' und so etwas hörte.

ALSO hier ein Fastrezept für Rindfleischsalat mit unscharfen Bildern und ohne Mengenangaben (eine Frechheit, oder nicht? Ich muß dauernd lachen):

Das Dressing mixe ich zu gleichen Teilen aus Kefir und M.rac.l Wh.p. Dazu etwas weißen Balsamicoessig (hatte ich nicht mehr und habe schwarzen Balsamico genommen, deshalb sieht der Rindfleischsalat so schmutzig aus [Disziplin und Umsicht, sage ich nur]), Pfeffer, Salz. Mengen improvisieren.

Dazu benötigt man Rindfleisch (hier: Tupperdose, 600 ml),














Pinienkerne (hier: eine Packung vom Discounter des Herrn Albrecht)...














...bitte ohne Fett in der Pfanne rösten.














Ein Stück Sellerieknolle (hier: Aus dem Suppengrünpack)...














...schön kleinschneiden.














Unser kleiner Schatz hilft natürlich mit.














Er verrührt nach und nach: Dressing, Rindfleisch, eine Dose Ananas (abgetropft), eine Dose Erbsen (abgetropft), Sellerie, Pinienkerne, Petersilie. Das sieht dann so aus:














Feldsalat (pro Teller ein Viertel der Packung der o.a. Firma, wobei wir beim südlichen Bruder kaufen) gewaschen und geschleudert...














...darauf den Rindfleischsalat (wir beide hatten jeder 2 Teller)...














...dazu diese Brötchen von der Firma Pf.nnig.














Wie gesagt, wirklich lecker. Auch wenn ich zur Zeit wenig auf die Reihe kriege, das Essen schmeckt. Wir werden überleben.

Übrigens habe ich in meinem grenzenlosen Ehrgeiz auch schon einmal frische Ananas genommen. Die ist ja noch gesünder wegen der Enzyme. Besagte Enzyme schmecken aber zusammen mit Milchprodukten ganz bitter, wenn sie nicht vorher durch Kochen vernichtet wurden. Leider habe ich das bei meinem ersten Essen für die Schwiegereltern lernen müssen.

1 Kommentar:

  1. Herzlichen Dank, für diesen tollen Bericht, ich habe mich köstlich amüsiert ;o)!Ausserdem hört sich das alles noch verdammt lecker an, muss ausprobiert werden!Ganz viele liebe Grüße von einer weiteren Langschläferin, Petra

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